Die Hamburger CDU kritisiert den langsamen Ausbau von E-Ladesäulen
Die Hamburger CDU kritisiert den zu langsamen Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Autos.
Denn auf eine Kleine Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Dennis Thering an den Hamburger Senat hat dieser geantwortet, dass im laufenden Jahr bisher lediglich 40 neue, einfache AC-Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 22 kW in der Stadt installiert worden, wobei hingegen keine einzige DC-Säule mit höherer Leistung und entsprechend kürzeren Ladezeiten aufgestellt wurde. Für die Bezirke Bergedorf und Harburg gibt es momentan sogar keinen einzigen Schnelllader.
Besonders ärgerlich ist, dass von den 55 schnellen DC-Säulen derzeit 30 defekt und daher ganz oder teilweise außer Betrieb sind. Laut Senatsantwort beträgt die Reparaturdauer bei diesen Säulen zwischen einer Woche und sechs Monaten. Der Senat gab bekannt, dass die Hansestadt derzeit über 1450 öffentlich zugängliche Ladepunkteverfügt.
E-Mobilität: CDU kritisiert langsamen Ausbau von E-Ladesäulen
Der Senat gab weiterhin bekannt, dass die bisherigen DC-Lader mit 5o kW nicht mehr installiert würden, weil sie nicht mehr dem Stand der Technik entsprächen, dafür werde die Stadt jedoch bis Jahresende neun „High Power Charger“ mit einer Leistung von 150 kW errichten.
Die CDU hält die jüngste Entwicklung für nicht befriedigend.m„Die Zahl der E-Autos auf Hamburgs Straßen wächst erfreulicherweise kontinuierlich an, aber die Ladeinfrastruktur kommt dieser Entwicklung nicht mehr hinterher“, sagte Fraktionschef Thering. „War Hamburg vor einigen Jahren noch führend, wird unsere Stadt mittlerweile immer weiter nach hinten durchgereicht.“
Die bisherigen Schnelllader böten eine maximale Ladeleistung von nur 50 kW und entsprächen nicht mehr dem Standard und die angekündigten neuen Schnelllader bis Jahresende seien nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Thering. „Die E-Mobilität als Baustein moderner, leiser und sauberer Mobilität kommt unter dem grünen Verkehrssenator Anjes Tjarks nicht voran. Stillstand kann sich Hamburg aber nicht länger leisten“, worauf hin die Verkehrsbehörde darauf hinwies, dass in Hamburg nicht sie, sondern die Wirtschaftsbehörde für den Ausau der E-Ladeinfrastruktur zuständig sei.