Bekommt Hamburg die IAA?

Frankfurt/M. als jahrelanger Ausrichter der Internationalen Automobilausstellung IAA für PKW, ist nach 70 Jahren nicht mehr dabei. Der VDS, der Verband der Automobilindustrie, der Ausrichter der Messe ist, will ein gänzlich neues Messekonzept. „Mit München, Hamburg und Berlin werden wir jetzt in weitere Gespräche eintreten“, verkündete Daimler-Chef Ola Källenius und „dass die neue IAA wichtige Impulse für die Transformation des Automobils setzen wird.“ Die ganze Messestadt soll zur „Smart City“ werden. Sowohl die rückläufigen Zahlen der letzten Jahre, die von 800.000 auf gut 500.000 Besucher stark zurückgegangen sind, als auch die Neuausrichtung der Mobilität, haben zu diesem Schritt geführt.
Hamburg hatte schon vor ihrer IAA-Bewerbung eigene Mobilitätskonzepte für sich und die umgebende Region aufgelegt. Grund dafür ist im Oktober 2021 der Weltkongress für Intelligente Transportsysteme (ITS), der in Hamburg stattfinden wird. Daher verläuft bereits eine neun Kilometer lange Teststrecke für autonomes Fahren mitten durchs Messegelände. Zum Bahnhof Dammtor wird 2021 ein autonom fahrender Bus pendeln. In Hamburg ist schon Realität, was andere Städte erst planen, in der Hafencity gibt es solch einen Bus bereits. Dass im Ranking des Branchenverbands Bitkom Hamburg Platz eins unter den digitalen Städten belegt, spricht für die Hansestadt, denn Digitalisierung steht im Mittelpunkt der IAA. Zwar sind die Messehallen mitten in der Stadt relativ klein, die neue Schau soll aber ohnehin die ganze Stadt einbeziehen. Direkt vor dem Südeingang der Messe liegt das große Heiligengeistfeld mit 350.000 Quadratmeter Freifläche, welches mit Infrastruktur und Technik bestens angeschlossen ist. Hamburg will alle Formen moderner urbaner Mobilität anbieten – von autonom fahrenden Kleinbussen und E-Autos über Fahrräder bis E-Scooter.

Bleibt abzuwarten, ob die Hansestadt mit diesem Konzept den Zuschlag vor Berlin und München bekommt. Das würde in jedem Fall, auch international, sowohl für die Stadt Hamburg als auch für Gastronomie und Hotellerie viel bedeuten. Ebenso würde ein großer Bedarf an Mobilitätsdienstleister entstehen. Der Driversline Limousinenservice ist jedenfalls bestens gerüstet für Transfer- oder Shuttlefahrten von und zu der Messe – nicht nur in Bezug auf die IAA.

Foto: Daimler AG – Global Media Site

By Published On: 6. Februar 2020Categories: DriverslineViews: 645