E-Autos: Staatliche Zuschüsse 2021 auf Rekordfahrt
Die E-Autoverkäufe haben im 1.Quartal 2021 in Deutschland so stark zugelegt, dass bereits jetzt mehr staatliche Prämien ausbezahlt worden sind als im gesamten Jahr 2020, denn um selbstgesteckte Klimaziele zu erreichen investiert der deutsche Staat Milliarden in E-Fahrzeuge, und zwar insgesamt 765 Millionen Euro an Prämien für den Kauf eines Elektroautos bereits in den ersten 3 Monaten 2021 ausbezahlt. Die Bundesregierung hat im letzten Jahr die staatlichen Zuschüsse hierfür erheblich angehoben, um ein umweltpolitisches Zeichen zu setzen. Das führte zu einer zwischenzeitlichen Rekordsumme von 652 Millionen Euro an Prämien über das gesamte Vorjahr gerechnet.
Beim Kauf eines reinen Elektroautos unter einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro können bis zu 9.000 Euro Prämie fallen. Auf 6.000 Euro fällt der staatliche, auf 3.000 Euro der Anteil der Hersteller. Das soll auch mindestens noch bis Ende 2021 so bleiben. Bezuschussen will die Bundesregierung E-Auto-Käufe laut jüngstem Beschluss sogar definitiv bis Ende 2025. Ob sich das jedoch maßgeblich in der Klimabilanz des deutschen Staates widerspiegelt, bleibt abzuwarten, denn die Autoabsätze insgesamt werden eindeutig von Benzin- und Dieselfahrzeugen dominiert.
Umweltschützer kritisieren an den derzeit geltenden Subventionsbestimmungen, dass diese auch sogenannte Plugin-Hybride umfassen, denn Autos mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor produzieren im alltäglichen Einsatz kaum weniger CO2-Ausstoß als klassische kraftstoffbetriebene Fahrzeuge, so sollen dann ab 2022 nur noch Plugin-Hybride gefördert werden, die mindestens 60 Kilometer elektrische Reichweite aufbieten können. Zugleich bedarf es bei diesen Vorhaben aber auch einen drastischen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Laut Bundesregierung sollen bis Ende dieses Jahres 50.000 zusätzliche Ladestationen entstehen, womit dann rund 72.000 dieser öffentlichen Versorgungspunkte hierzulande verfügbar wären.