Die neuen Elektro-Limousinen EQS und EQE von Mercedes-Benz sind in Deutschland verhältnismäßig teuer. Aktuell liegt das Basismodell des EQS 450+ bei mindestens 109.551, der EQE 300 schlägt mit 66.402 Euro zu Buche. Noch teurer waren sie bisher jedoch in China. Bei Markteinführung des EQS im Dezember 2021 in China wurden für die Basisversion umgerechnet fast 146.600 Euro veranschlagt, mit 71.700 Euro kam Ende August 2022 der EQE hinzu.
Letztendlich dürfte auch das Preisniveau dazu beigetragen haben, dass der wichtigste Automarkt der Welt im Mercedes-EQ-Flottensegment weit hinter den geplanten Absatzzahlen zurückgeblieben ist, denn bislang wurden dort bis Ende Oktober im bisherigen Jahresverlauf knapp 12.000 Mercedes E-Autos abgesetzt. Pro Monat verkauft Mercedes in China nur rund 100 EQS-Exemplare, beim EQE waren es im Oktober immerhin 678 Einheiten.
Nun korrigiert Mercedes aufgrund dieser schwachen Absatzzahlen, was das Unternehmen offiziell jedoch nicht bestätigt, drastisch die Preise nach unten: Der EQS 450+ ist ab November 2022 für umgerechnet fast 115.000 Euro erhältlich, was eine Preisabsenkung um 32.000 bedeutet. Beim EQE verringert sich der Basistarif umgerechnet um ca. 6.800 Euro auf knapp 65.000 Euro. Chinesische Kunden, die ihr Auto vor dem 16.November 2022, also dem Stichtag der Preissenkung, bestellt haben, sollen die jeweiligen Differenzbeträge über die Händler außerdem erstattet bekommen.
Die neuen Preise dürften unter anderem eine Reaktion auf die Markteinführung des Nio ET7 sein. Die chinesische mit Wechselakkus ausgestattete E-Limousine erhält nicht zuletzt auch von der europäischen Presse viel Zuspruch und ist zudem mit umgerechnet knapp 62.000 Euro weitaus billiger als Mercedes. Zudem bietet der Nio ET7 bessere technische Daten und eine umfangreichere Ausstattung als der Mercedes EQE in Basisausstattung.
Auch andere Hersteller von Elektroautos sehen sich gezwungen, ihre Preise zu senken. So wurde bekannt, dass Tesla die Tarife des Model 3 und Y deutlich senkt – in allerdings deutlich geringerem Umfang als Mercedes.
Die für den Stuttgarter Autobauer enttäuschende Marktentwicklung dürfte aber nicht ausschliesslich an deren Preisgestaltung gelefgen haben, denn offenbar ist die wohlhabende chinesische Kundschaft, welche am liebsten im Fond eines Autos reist, mit der Kopffreiheit in den aerodynamisch optimierten Mercedes-Limousinen unzufrieden. Hinzu kommt, dass die Elektro-Antriebstechnik und die digitalen Infotainment-Möglichkeiten der Modelle scheinbar für nicht gut genug gehalten wird, um die nach wie vor hohen Preise zu rechtfertigen.
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