Uber und Lyft verlieren im Fahrerstreit

Das Selbstständigen-Modell der Fahrer und Fahrerinnen von Uber und Lyft wackelt. Ein Berufungsgericht entschied, dass für die Unternehmen sich an ein Gesetz gilt, wonach die FahrerInnen in Kalifornien als Angestellte und nicht mehr als selbstständige Unternehmer behandelt werden müssen. Damit wurde ein vorangegangenes Urteil bestätigt, gegen die die Unternehmen Widerspruch eingelegt hatten. Für die FahrerInnen würde der Angestelltenstatus einen Anspruch auf Mindestlohn sowie bezahlte Krankheitstage bedeuten. Die Fahrdienstleister argumentieren hingegen mit Mehrkosten und damit einhergehenden Preiserhöhungen für die KundInnen durch das neue Modell.

Der neue FahrerInnenstatus gilt, solange das als Grundlage dienende neue Gesetz nicht bei einem im November stattfindendem Referendum gekippt werden sollte. Der Ausgang des Rechtsstreits könnte weltweite Folgen für das Modell der Gig Economy, in der Online-Unternehmen kurzfristig immer wieder kleine Aufträge an Freiberufler vergeben haben. Uber kündigte indes an in diesem Fall seinen Betrieb einzustellen. Bei Lyft hingegen zieht man in Erwägung, vor das höchste Gericht des Staates zu ziehen.

By Published On: 12. Januar 2021Categories: DriverslineViews: 1186